Schlussfolgerungen

Die Analysen der Gestaltungsprozesse zeigen, dass Kinder unterschiedliche Strategien wählen, um ihre Kenntnisse anzuwenden und zu erweitern. Im Sinne einer Typisierung können vier Tendenzen beschrieben werden, die sich in den Strategien manifestieren:

  1. Material- und raumerkundende Strategie (Marie und Goran)
  2. Spielerisch-kommunikative Strategie (Laura und Ivana)
  3. Pragmatisch-aufgabenbezogene Strategie (Neshaanth und Céline)
  4. Idealistische Strategie (Nicolas und Matthias)

Aus den Beschreibungen und Analysen aller beobachteten Gestaltungsprozesse haben wir Folgerungen für die allgemeine Charakterisierung von Strategien der Kinder ableiten können:

Die gewählten Strategien erlauben auch Rückschlüsse auf die Voraussetzungen, welche Kinder mitbringen. Das Wissen um die Vielfalt der Zugänge zu einem Gegenstand relativiert die Fixierung auf Entwicklungsstufen: Das Alter ist nur eines der Kriterien, die bestimmen, unter welchen Umständen ein Kind lernt. Die individuellen Lernstrategien oder die Interaktion mit den Peers können ebenso ins Gewicht fallen.

Wann ist ein Schiff ein Schiff? Dreidimensionales funktionales Gestalten mit vier- bis achtjährigen Kindern.

Ein Projekt der Pädagogischen Hochschule Bern, des Schweizerischen Werkbundes SWB und des Schulverlags.

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